Presse
20.12.2016

Walter und Partner packt das komplexe Thema "Schadstoff- Datenbank" an

Inhaber Hartmut Walter verkündet auf der DTB-Jahrestagung die Entwicklung einer innovativen Plattform für das Chemikalien- und Umweltmanagement (DCU) in der textilen Lieferkette.

Gemeinsam mit dem amtierenden DTB-Präsidenten Wilfried Bäuning sorgte   Hartmut Walter bei der Eröffnung der Jahrestagung 2016 des DTB Dialog Textil-Bekleidung für Aufatmen im Publikum.

Er präsentierte das ehrgeizige Gemeinschaftsprojekt von DTB, BSI Sport und Walter & Partner, welches lösungsorientiert für Nachhaltigkeit und Transparenz entlang der textilen Wertschöpfungskette sorgen wird.

Chemikalien- und Umweltmanagement (DCU) in der textilen Lieferkette

Auf Basis einer Chemikalienverbotsliste (Restricted Substances List (RSL)) wird eine Datenbank als Plattform erstellt, welche die Chemikalien-Anforderungen zwischen Nassveredlern in Fernost und Textilherstellern in Europa abgleicht. Dadurch gibt sie nicht nur die Richtlinie vor, sondern dient auch als Kommunikationsmittel entlang der gesamten Lieferkette.

Verantwortungsvolle Unternehmen, Textilhersteller und Verbände, müssen sich engagieren, um soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen zu erreichen. Chemikalien- und Umweltmanagement-Standards in globalen Lieferketten müssen durchgesetzt werden, um den tragischen Missständen in der weltweiten Textilproduktion entgegen zu treten.

Drastische Reduktion von Zeitaufwand und Prüfkosten

Die Einführung der Plattform ist für alle Nassveredler in Fernost von hoher Relevanz. Sie harmonisiert die Anforderungen zahlreicher Textilhersteller und sorgt für eine transparente Kommunikation über Nachhaltigkeitsstandards. Zeitaufwände und Kosten können so in drastischer Form minimiert werden.

Nassveredler profitieren, indem sie die Anforderungen von Textilunternehmen schneller und besser erfüllen und so ihr Auftragsvolumen vergrößern können.

Alle Textilunternehmen, die sich für die Nutzung der Plattform entscheiden, beschleunigen automatisch die zeitintensiven Prüfverfahren, indem die Mehrfachprüfungen ein und derselben Stoffe bzw. Produkte entfallen. Somit müssen sie auch nur noch einen Bruchteil der herkömmlichen Prüfkosten aufbringen.

In drei Stufen zum nachhaltigen Erfolg

Die onlinebasierte Plattform für das Chemikalien- und Umweltmanagement (DCU) wird aus drei Teilen bestehen:

1. Schadstoff-Datenbank

2. Umwelt-Datenbank

3. Green-Chemicals-Datenbank

Verbände und Textilhersteller werden eine Chemikalienverbotsliste (RSL) vorgeben, die der Nassveredler in Fernost über die Schadstoff-Datenbank abrufen kann.

Im Laufe des Herstellungsprozesses gibt der Nassveredler seine Umweltdaten in die Umwelt-Datenbank, und seine Produktdaten in die Schadstoff-Datenbank ein.

Die „Green-Chemicals-Datenbank“ wurde von Textil- und Chemikalienherstellern entwickelt. Sie listet auf, wo „Manufacturing Restricted Substances List (MRSL)“– konforme Chemikalien beschafft werden können.

So wird eine schnelle und transparente Kommunikation gewährleistet, die den Abruf von RSL- und MRSL-Richtlinien erleichtert.

Neueste Microsoft-Cloud-Technologie

Lösung wird von Anfang an Plattform-unabhängig, flexibel skalierbar und somit für jedes Unternehmen einsetzbar sein. Auch die Anbindung an alle am Markt gängigen ERP-Systeme ist gewährleistet - das sorgt für Akzeptanz auf der ganzen Linie.

„Wer nicht mitmacht, bleibt auf der Strecke!“

Hartmut Walter ist bekannt für seine visionären Ansätze. Er ist sich sicher: „An der Schadstoff-Datenbank wird kein Weg vorbeiführen. Wer nicht mitmacht, bleibt auf der Strecke. In anderen Branchen kommen doch auch nur die Lieferanten zum Zuge, die sich an die geforderten Standards halten.“

Die Lösung für gemeinsame Ziele

Vertreter aus Industrie, Vorstufe, Verbänden und Prüfinstituten zeigten im Anschluss an die Präsentation reges Interesse. Hartmut Walter trat in den Dialog, nicht, um Kontroverses zu debattieren, sondern um gemeinsame Potentiale zu veranschaulichen.

Walter & Partner arbeitet mit Hochdruck am Prototyping, das Ende Januar 2017 den Vorstandsmitgliedern des DTB präsentiert werden soll.